Religiöse Werke

Jan De Cooman hat vier Kreuzwege gemalt. Sie sind weiterhin sehenswürdige Kunstwerke.

Es ist vorerst darauf hinzuweisen, daß seine „Kreuzwege“ keineswegs Frucht eines ungezügelten Schaffensdrangs waren. Es betrifft keine freien Schaffungen, sondern Aufträge mit der besonderen Forderung, die verschiedenen Stationen in eine farbige Darstellung und faßliche Erzählung des Evangeliums wiederzugeben. So stand der Maler bei jeder der vierzehn Stationen vor der Schwierigkeit, den Gegenstand auf ergreifende, lebende Weise darzustellen.

Jan De Coomans Kreuzwege tun seiner amtlichen und künstlerischen Dualität, des Hybriden und Ungleichen kund. So sind z.B. in manchen Stationen Materalismus und deklamatorische Gebärde bevorherrschendn während andere die geistliche Spannung wiedergeben. In den einen beschränkt sich das kompositorische Vermögen auf Fachkunde, während in den anderen Linie und Farbe dem Ausdruck der wahrhaften Beseelung dienen.